Zwischenbericht 2023

In diesem Jahr erfolgt kein zweiter Besuch in Uganda. Deshalb gibt es einen Zwischenbericht, um Sie als treue Spender und Unterstützer zu informieren.

Die Anzahl der ordentlichen Mitglieder beläuft sich auf siebzehn.
Die Anzahl der Spender beträgt mehr als 100.

Schul-Projekt Bombo

In diesem Jahr wurde unser erstes Projekt, die Unterstützung der St. Peters Secondary School in Bombo im südlichen Uganda, fortgesetzt.
Mit Beginn des neuen Schuljahres im Januar 2023 stieg die Anzahl der SchülerInnen auf fast 1800 an. Eine ugandische Organisation, die die Schule unterstützt, hat mehr als 300 Schüler dort, deren Schulgebühren von ihr übernommen werden. Auch das neue große Gebäude für die Jungs ist von ihr bis auf das Dach finanziert worden. Das Dach konnte nun durch eine Berliner Kirchengemeinde bezahlt werden. Im Erdgeschoss des Gebäudes werden Räume für das Vocational training eingerichtet. Die Schulen sind nun verpflichtet, auch handwerkliche Fähigkeiten zu vermitteln. Darunter fallen Weben, Bauwesen, Bäckerei und Schweißen. Letzteres machte auch einen Austausch des Trafos nötig, da der alte die Last nicht bewältigte.

LAP hat wieder einen Zuschuss von 5000 Euro zu den Prüfungsgebühren geschickt, die sich insgesamt auf 25 000 Euro belaufen. Ebenso wurde ein Betrag zu den Materialkosten der Prüfung überwiesen.

Die Examensergebnisse für die Prüfung zur mittleren Reife Ende 2022 waren wiederum sehr gut.
Von 337 haben alle die Prüfung bestanden, nur 7 (2%) haben nicht so gut abgeschnitten. Die Anzahl der Schüler und Schülerinnen mit Top-Ergebnissen beträgt 193. Leider bedeutet das trotzdem, dass nicht alle in die Oberstufe wechseln können, da nicht genug Plätze da sind. Eine Kommission wird darüber entscheiden.
Damit hat St. Peters Secondary School den zweiten Platz im Distrikt erreicht! Worüber auch im Radio und Fernsehen berichtet wurde.

Nach wie vor ist ein Hauptproblem die hohe Inflation, die insbesondere die Nahrungsmittel teuer macht.

Ein Junge, der letztes Jahr wegen hervorragendem Abschluss von Minja nach Bombo kam, berichtet, dass seine Mutter gestorben ist und er deshalb für seine Schwester, die S1 besuchen könnte, aber keinen Sponsor hat, sorgen müsste. Damit kam er nicht mehr zur Schule.
LAP hat das Schulgeld auch für die Schwester übernommen und so sind nun beide in Bombo.

Schulprojekt in Minja

Die Ergebnisse der Abschlussprüfungen von 2022 liegen nun vor:
Es sind 19 Schüler und 16 Schülerinnen angetreten. Alle 35 haben bestanden.
Davon 22 im ersten, besten Viertel (63%!), 12 im zweiten Viertel und einer im dritten Viertel. Keiner im schlechten vierten Viertel. Grace Community war dadurch wiederum unter den besten Schulen des Distrikts.

Für dieses Jahr ist die große Herausforderung die Liste der Schulkommission:

  1. Installation eines Blitzableiters
  2. Refill der Feuerlöscher
  3. Installation von Rauchmeldern (Unsere mitgebrachten hielten den Staub nicht aus!)
  4. Installation einer Videoanlage zur Überwachung des Geländes. (Die Schule in Bombo hat das bereits installiert.)
  5. Matratzen. Bisher haben die Schüler ihre eigene mitgebracht. Das ist nun nicht mehr gestattet. Die Schule muss sie bereitstellen.
  6. Bau einer zwei Meter hohen Mauer um das gesamte Schulgelände, da es sich um ein Internat handelt. Das soll zum Schutz der Kinder dienen vor Einbrechern und giftigen Schlangen.
    90% der Schüler der Grace Community School sind vollzeitig dort.

Bei Nichterfüllung wird die Schule geschlossen!
Die Punkte 1 bis 3 konnten wir aus bestehenden Mitteln finanzieren.
Der Finanzbedarf der Punkte 4 bis 6 addiert sich auf 32 000 Euro. Wir haben deshalb beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit einen Antrag auf Förderung gestellt, der kurzfristig bewilligt wurde. Die Bauarbeiten an der Mauer sind in vollem Gange

Micro Kredit Organisation ViWA

Der Staat verlangt bei dieser Größe nun eine Registrierung der Organisation. Die Kosten der Registrierung belaufen sich auf 3,5 Mio. UGX, was etwa 900 Euro entspricht. Ein Sponsor hat den Betrag übernommen. Es ist schon unverständlich, woraus der Staat alles Profit zieht, da die Organisation keinen Gewinn macht.

Nächster Besuch

Geplant ist eine Reise im Februar 2024

Herzliche Grüße und Danke für alle Unterstützung bisher.

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