Geschichte
Michael Oloyi startete den Bau des Kindergartens zusammen mit seinem Schwiegervater und einigen Eltern aus der Nachbarschaft auf eigene Kosten.
Die Eröffnung sollte eigentlich Januar 2014 sein, muss aber auf 2015 verschoben werden, da die finanziellen Mittel ausgingen um die Arbeiten zu vollenden.Etwa 40 – 50 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren leben in der Umgebung dieser Vorschule, die in Uganda als nursery bezeichnet wird. Es gibt keinen Kindergarten in der Nähe, auch stehen keinerlei Transportmittel zur Verfügung. Die Eltern haben nicht mal ein Motorrad geschweige denn ein Auto. Der Besuch eines Kindergartens ist in diesem Land eine Voraussetzung für den Schulbesuch, denn sie lernen hier Lesen und Schreiben! Treten die Kinder in die Primarschule ein und können nicht Lesen und Schreiben, Haben sie die größten Schwierigkeiten, dem Schulstoff zu folgen, viele wiederholen dann die erste Klasse, teils mehrfach.
Alle Kindergärten sind kostenpflichtig.
Schulsystem in Uganda
Kindergärten bestehen aus drei Klassen, die Kinder lernen hier Lesen und Schreiben als Voraussetzung, in die Primarschule zu gehen.
Die Primarschule hat 7 Klassenstufen, es werden 4 Fächer und die Muttersprache unterrichtet. Die Sekundarschule hat 6 Klassenstufen. Nach 4 Jahren erreichen die Kinder „O-Level“ (Mittlere Reife) und schließlich 2 Jahre später „A-Level“ (Abitur). 13 Fächer werden unterrichtet, darunter Computer Praktikum, Landwirtschaft, Chemie, Biologie und Englisch als einzige Fremdsprache.
Das Schuljahr ist identisch mit dem Kalenderjahr und wird in 3 Terms zu je 10bis 12 Wochen unterteilt. Die großen Ferien mit 2 Monaten gibt es um Weihnachten. NFast alle Schulen haben ein Internat angeschlossen, die Wege sind zu weit und Transportmöglichkeiten sind nicht vorhanden.
Alle Schulen sind ein Business und kosten Geld. Die Jahresgebühr beginnt bei 50 000 UGX (ungefähr 18 CHF oder 15 EUR) in staatlichen Schulen (bis zu 150 Kinder in einer Klasse) und geht bis 3 Millionen UGX (ungefähr 1070 CHF oder 880 EUR) für private Schulen. Nicht eingeschlossen darin sind Schuluniform, Bücher, Schuhe (barfuß ist nicht erlaubt, schwarze Schuhe ein Muss!)… Das durchschnittliche Einkommen in Uganda ist 98 CHF oder 80 EUR je Monat.
Unterstützung durch L-A-P
Bis Februar 2014:
Eine erste finanzielle Unterstützung von 1 Million UGX = 360 CHF/300 EUR um den Rohbau des Kindergartens fertigstellen zu können.
In den Jahren 2015 bis 2019 wurden errichtet:
- 6 Schulräume
- Sanitäranlagen für die Schule
- Neuer Küchentrakt
- Installation von Elektrizität (230V)
- Bau von zwei Internatsschlafsälen für je 100 Mädchen und Jungs einschließlich Sanitäranlagen und Duschen
- Erstellung einer Krankenstation mit Personal: medical officer ( ein Zwischenberuf zwischen Arzt und Krankenschwester), nurse (Krankenschwester), laboratory guy (Labortechniker) inklusive erforderlicher Geräte auch geöffnet für die umwohnende Bevölkerung. Hervorzuheben ist die Spende eines Ultraschallgeräts durch den Lions Club Unitas Mundi, der für die Schwangerschaftsuntersuchungen der Frauen der Umgebung wichtig ist.
- Bau einer Halle. Diese dient in der Regenzeit als Speisesaals und für die Abschlussprüfungen am Ende von P7 als Prüfungsraum.
Für 2021 ist geplant:
- Verdoppelung der vorhandenen Schlafplätze aufgrund steigender Schülerzahlen und Corona Anforderungen.
Patenschaften durch LAP:
- 3 Hauptschullehrer
- 3 Vorschullehrer
- 40 Kinder
Entwicklung Grace Community Nursery and Primary School in Minja (Uganda)
2014 Januar Start mit LAP
Der Rohbau bis Unterkante Fenstersturz für das erste Gebäude war schon erstellt. So auch sichtbar auf Google Earth.
Beschluss der Fertigstellung zum Ende des Jahres.
2014 September
Hochgemauert, Dach wird gedeckt.
2015
Eröffnung der Schule zum Term 1 (Ende Januar) mit 150 Schülern und Toilettentrakt
2015 September
2016 Januar: 180 Schüler
2016 September
2017 Januar 210 Schüler
Für dieses Jahr ist uns ein Zuschuss von engagement global, einer Organisation des BMZ, genehmigt worden.
Außerhalb dieses Antrags konnten wir investieren in den Bau einer Krankenstation
2017 September
Folgende Bauten konnten errichtet werden
2018 Januar 290 Schüler
In Eigenarbeit wurde das gesamte Gelände ordentlich an das nun vorhandene Stromnetz durch die beiden Vorsitzenden und einheimische Helfer angeschlossen. Ca 800 Meter mitgebrachtes Kabel verlegt, die Steckdosen wurden aus China importiert und über Deutschland nach Uganda verbracht.
Durch eine weitere Spende konnten Spielgeräte aufgestellt werden
Auch musste auf Drängen der Schulkommission ein Blitzableiter installiert werden
2019 Februar 320 Schüler
Der Klassenraum P7 ist rechtzeitig fertig geworden.
Das Gelände für die in diesem Jahr benötigte Halle ist durch eine Straßenbau Firma, die eine der anliegenden Straßen ausgebaut hat, von groben Felsblöcken befreit und nun bereit. Links der Mädchenschlafsaal, im Hintergrund der Jungenschlafsaal und die Lehrer Wohnhäuser, rechts die Ecke der Klassenraums P7.
Und das Ultraschallgerät für die Krankenstation, eine Spende des Lions Clubs Unitas Mundi, ist da.
Hier die neue Maismühle, um den Weg nach Gulu zu sparen:
August 2019
Fertigstellung der Halle
Mit Hilfe der W.P.Schmitz-Stiftungen konnten wir die von der Schulkommission geforderte Halle für die Abschlussprüfungen fertigstellen.
Sie hatte eine Grundfläche von 600 qm (!), um alle Prüflinge in einem Raum mit einem Mindestabstand von 1,5 Meter in alle Richtungen unterzubringen.
Im Bau, der Blick von den Lehrerhütten
Jetzt verputzt.
2019 Oktober
Große Einweihungsfeier der neuen Halle
Und das Segnen der Prüfungskandidaten der Klasse P7, die Ende des Jahres die Schule verlassen.